An einigen Ecken wird hier noch gebastelt - eventuell fehlende Daten werden noch ergänzt ...
Neues Youtube-Video mit dem Ensemble PANtiqua
Im November fanden die ersten Konzerte mit dem Ensemble PANtiqua Berlin mit unseren Debut-Konzerten in Wuppertal und Berlin statt. Das erste Projekt hat den Titel "Dancing PANflute". Neben Suiten von Bach, Telemann und Rutter sowie einem Vivaldi-Flötenkonzert, war auch die Rumänische Suite Nr. 2 für Panflöte und Barockorchester von Thorsten Schäffer bestandteil des Programmes. Ich freue mich, hier nun ein Video dieser Suite von unserem Konzert in Wuppertal teilen zu können!
Viel Vergnügen beim Hören und Sehen!
Charms of Christmas-Tour 2024
Auch in diesem Jahr bin ich gemeinsam mit Isabel Moreton an der Harfe mit unserem adventlich-weihnachtlichen Programm unterwegs; dieses Mal quer durch Deutschland und an wunderbaren Konzertorten. Alle Termine sind HIER zu finden.
Diese Konzerte sind eine ideale Einstimmung auf Weihnachten und bieten Musik aus verschiedenen europäischen Ländern. Ein großer Teil der im Konzert gespielten Stücke sind auch auf unserer gleichnamigen CD "Charms of Christmas" zu hören.
3. Dezember 2024 - "Tag der Menschen mit Behinderung"
Heute ist der "Tag der Menschen mit Behinderung" - irgendwie fühle ich mich da "betroffen" - auch wenn für mich ja irgendwie jeder Tag ein Tag mit Behinderung ist.
Eigentlich sollte eine Behinderung im gesellschaftlichen Leben keine Rolle spielen und eine inklusive Gesellschaft selbstverständlich sein - ist es aber eben nicht.
Behinderte Menschen müssen sich oft viel mehr beweisen und gleichzeitig kosten viele Dinge im Alltag und auch im Berufsleben viel mehr Kraft und Energie als bei nicht behinderten Menschen. Barrierefreiheit ist da nur die Spitze des Eisbergs.
Das Schubladendenken wird immer stärker, das erlebe ich nicht nur als behinderter Mensch, sondern auch als Hannah und sogar als Musikerin mit einem klischeebehafteten Instrument wie der Panflöte sehr oft.
Hilfen für behinderte Menschen sind oft ebenso in festgelegte Kategorien gepresst. Passt ein Mensch nicht in diese Kategorien, wird es schwierig ...
Vieles, was mir als junger Mensch noch einigermassen leicht viel, wird mit dem Alter schwieriger und anstrengender - auch und gerade wegen der lebenslangen, extremen Beanspruchung des Körpers durch meine Behinderung. Dabei sind es oft die kleinen Dinge, die es so anstrengend im Alltag machen. Es wäre wirklich wunderbar, an einigen wenigen Stellen Hilfe zu erhalten, welche gleichzeitig meine Selbstständigkeit ermöglicht.
Aber das System ist vor allem auf Pflege ausgerichtet. Entweder passe ich in die vorgegebenen Kategorien, welche mich als "Pflegefall" einstufen oder ich bekomme eben keine Hilfe. Eine ENTLASTUNG als Ausgleich ist nicht vorgesehen. Wenn ich nicht meine Mindestpunktzahl in einer Liste erhalte, erhalte ich KEINERLEI HILFE. Je mehr Energie ich in meine Selbstständigkeit stecke, desto weniger Unterstützung/Entlastung erhalte ich also.
Eigentlich sollte es doch ein Anreiz sein, selbstständig leben zu können und mit so wenig wie möglich Unterstützung auskommen zu können, welche ja auch die Gesellschaft belastet.
Um aber z.B. ab und zu Hilfe im Haushalt zu erhalten, müsste ich mich erst als unselbstständig definieren - als Pflegefall ... das ist doch irgendwie verrückt. Gleichzeitig muss man immer wieder mit überbordender Bürokratie kämpfen oder immer wieder beweisen, dass sich bei einer Behinderung MdE 100% seit Geburt immer noch nichts verbessert hat.
Auch beruflich bedeutet eine Behinderung oft, entweder keine oder nur eingeschränkt Karriere machen zu können oder eben für das eigene Weiterkommen alles alleine zu machen und zu organisieren.
Für mich persönlich bedeutet das, mich nicht auf meine musikalisch-künstlerische Arbeit konzentrieren zu können, sondern auch noch meine eigene Agentur, Veranstalterin, Label und Organisationsbüro zu sein. Diese ganzen "unkünstlerischen Tätigkeiten" nehmen den größten Teil meiner Zeit und Energie in Anspruch.
All' das soll keine Resignation zeigen und ich werde weiter aktiv sein auf allen Ebenen. Aber ich merke, dass mit zunehmenden Alter auch die Motivation schwindet, sich immer wieder neu beweisen zu müssen und um die Selbstständigkeit zu kämpfen.
So wird man sicherlich schneller "hauptberuflich pflegebedürftig", als es eigentlich nötig wäre.
Je mehr wir von der Eigenverantwortung von entscheidenden Personen hin zu Fallkategorien - eben den Schubladen - kommen, welche eventuell in Zukunft sogar dann noch von einer KI bearbeitet, desto mehr Menschen, nicht nur behinderte Menschen, werden nicht mehr ins Raster passen. Pragmatische und eigentlich sinnvolle (übrigens oft auch viel kostengünstigere) Lösungen werden durch die überbordende Regelungswut unmöglich gemacht. Das ist eine gefährliche Entwicklung und so werden vulnerable Gruppen immer ungeschützter auch Anfeindungen gegenüber , gerade bei der derzeitigen politischen Entwicklung nicht nur hier in Deutschland.
Ich wünsche eine offene, diverse und inklusive Gesellschaft, die jeden Menschen mit seinen Eigenheiten, Schwächen und Stärken die Möglichkeit der Entfaltung und Gleichberechtigung bietet.
Dazu gehört auch, dass eine Selbsteinschätzung der eigene Fähigkeiten der Betroffenen ernst genommen wird und man nicht ständig um Selbstverständlichkeiten kämpfen muss.
Davon profitiert die gesamte Gesellschaft!
Anmerkung: "Selbstständigkeit" ist hier vor allem bezogen auf ein selbstbestimmtes Leben ohne Abhängigkeiten ...
Foto: Stefan Maria Rother, Berlin
Dancing PANflute - Hannah Schlubeck und Ensemble PANtiqua
„Dancing PANflute“ – Ein Abend mit der Panflötenvirtuosin Hannah Schlubeck und dem Ensemble PANtiqua Berlin
Die Panflöte, ein Instrument mit antiken Ursprüngen und häufig in der rumänischen Volksmusik zu finden, wird in der Welt der Barockmusik selten eingesetzt. Doch Hannah Schlubeck zeigt seit über 20 Jahren, wie perfekt sich der warme, tragende Klang der Panflöte mit der barocken Musiktradition verbinden lässt. Mit ihrer virtuosen Technik und ihrer Ausdruckskraft bringt sie das Instrument auf eine Weise zum Klingen, dass es – obwohl es auf den ersten Blick als „ungewöhnlich“ erscheinen mag – überraschend harmonisch in das Ensemble integriert wird.
Mit PANtiqua Berlin, einem neu zusammengestellten, hochkarätig und international besetzten Ensemble, wird sie die Panflöte in einem neuen Licht präsentieren und eine einzigartige musikalische Reise gestalten.
Das Programm: Von Bach und Telemann bis Rutter und traditioneller Musik aus Rumänien
Unter dem Titel „Dancing PANflute“ entführt das Ensemble die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine Klangreise:
Suiten und Tanzsätze von Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann bilden den Rahmen des Abends und zeigen, wie sich die Panflöte in die barocke Klangwelt einfügen lässt.
Die Suite Antique des britischen, zeitgenössischen Komponisten John Rutter, eine Hommage an Bach, setzt einen besonderen Akzent. Dieses Werk, ursprünglich für Querflöte, Cembalo und Kammerorchester komponiert, erinnert in seiner Stimmung an Filmmusik – eine untypische Kombination, die völlig neue Klangeindrücke vermittelt.
Ein Highlight des Programms ist die Rumänische Suite II des Wuppertaler Komponisten Thorsten Schäffer, die in einer eigens für Panflöte und Barockensemble arrangierten Fassung erklingt. In dieser Suite wird das Barockensemble zu der „ungewöhnlichen“ Komponente, welche in faszinierender Weise mit der Panflöte und den traditionellen rumänischen Melodien eine außergewöhnliche Collage bildet.
Die Schwäbische Zeitung schrieb: „… mit Hannah Schlubeck hat das uralte Instrument der antiken Hirtenkulturen eine Meisterinterpretin gefunden, die ihm wie mühelos die Glanzstücke aus den Konzertsälen auf den Leib schneidert, bis man glaubt, sie klängen noch echter als das Original…“
Ihre technische Brillanz und unvergleichliche Ausdruckskraft machen Hannah Schlubeck zu einer der führenden Künstlerinnen der Panflöte weltweit.
Schlubeck überwindet jegliche Erwartungen und hat ihren ganz eigenen Weg gefunden – sowohl musikalisch als auch persönlich. Mit ihrer inspirierenden Biografie steht sie durch ihr Leben und ihre Musik auf besondere Weise für Vielfalt und Authentizität. Nun wird sie mit dem neu formierten Ensemble PANtiqua an diesem Abend in der Immanuelskirche ein unvergessliches Erlebnis schaffen – die Magie der Panflöte in einem vollkommen überraschenden Klangspektrum.
Ich freue mich sehr, Teil des diesjährigen Parieté 2024 Berlin gewesen zu sein!
Am Freitag, dem 24. November 2023 waren Thorsten Schäffer und ich zu Gast beim WDR3 Tonart-Konzert bei Moderatorin Susanne Herzog. Hier der Link zur Sendung zum Nachhören ...
Neue Videos
In den letzten Wochen habe ich einige neue Videos auf Youtube online gestellt. Eine Übersicht ist in der Rubrik VIDEOS zu finden